Wer sich nicht gerade einen kleinen Abstecher auf die Galapágos-Inseln leisten kann oder will, hat vom 6. Oktober 2013 bis 16. März 2014 Gelegenheit, dieses Naturparadies an einer Sonderausstellung im Naturmuseum Winterthur kennenzulernen.

Zugegeben, das ist nicht das gleiche wie eine wirkliche Reise, aber immerhin ein guter Anfang….und sicher die ökologischere Variante.

Entwickelt und erstellt wurde die Wechselausstellung vom Zoologischen Museum der Universität Zürich.

Die kleine Inselgruppe im Pazifik war einst Fluchtburg für Piraten und Proviantlager für Walfänger und ist heute das Pazifikeldorado für Naturfreunde und Forschende.

Von zentraler Bedeutung waren die Galapágos-Inseln in der Geschichte der Evolutionsforschung.

Charles Darwin, der wohl bekannteste Naturforscher, machte auf Galapágos Beobachtungen, die ihn später davon überzeugten, dass Arten durch natürliche Selektion entstehen können – für die Wissenschaft eine revolutionäre Erkenntnis.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die aussergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt der Galapágos-Inseln. Besuchende lernen zum Beispiel Leguane kennen, die über Generationen gelernt haben, am Meeresboden Algen abzuweiden oder gigantische Riesenschildkröten.

Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten existieren nur hier als sogenannte Endemiten und sind Zeugen der Evolution. Ihre Vorfahren kamen vom südamerikanischen Festland gut tausend Kilometer auf dem Meerweg. Das schafften nicht viele: einige Wirbellose, Vögel und Reptilien, vereinzelte Säugetiere, jedoch keine Amphibien. Alle mussten sich in ihrer neuen Heimat an neue Lebensräume anpassen.

Weil es hier Millionen Jahre lang weder Mensch, Hunde, Katzen oder andere räuberischen Säugetiere gab, verloren zahlreiche Tierarten auf Galapágos ihr natürliches Fluchtverhalten. Die Zahmheit der Tiere auf Galapágos beeindruckt denn auch die Besuchenden.

Einigen Arten wurde das allerdings zum Verhängnis, denn auch wenn die Tiere nicht vor den Touristen flüchten, sind sie trotzdem gestresst.

Eingeschleppte Tiere und Pflanzen sowie die grassierende Überbevölkerung gefährden die einzigartige Lebenswelt von Galapágos. Gegen diese Bedrohung engagieren sich Naturschützer und Forschende. Biologinnen und Biologen der Universität Zürich siedeln zum Beispiel die von Aussterben bedrohten Spottdrosseln neu an. Für einen erfolgreichen Schutz des ersten Unesco-Weltnaturerbes sind öffentliches Interesse, Naturschutz und Forschung unverzichtbare Bedingungen. Dafür wirbt die Sonderausstellung mit spannenden Installationen, prächtigen Präparaten und informativen Kurzfilmen.

Quelle:

Naturmuseum Winterthur: http://natur.winterthur.ch

Kommentar & Ergänzung:

Auch die Dauerausstellung im Naturmuseum Winterthur ist sehr sehenswert. Das Museum eignet sich auch gut für Kinder.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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