Professionelle Heilpflanzen-Anwendungen sollen wieder mehr Gewicht bekommen in der Krankenpflege – in Spitex, Pflegeheimen und Kliniken. Von den zahlreichen Gründen, die für eine solche Innovation sprechen, sollen hier einige zusammen gefasst werden:

Der Einsatz von Heilpflanzen in der Pflege entspricht einem breiten Bedürfnis der Patientinnen und Patienten nach naturheilkundlichen Ergänzungen in der Medizin. Das deutliche Ja der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zur Vorlage «Zukunft mit Komplementärmedizin» hat dies einmal mehr aufgezeigt.

Phytotherapie ist in der Bevölkerung breit akzeptiert, weil sie tief in unserer Kultur verwurzelt ist.

Im Vergleich zu anderen Methoden ist sie zudem ideologisch unbelastet und ihre Wirkungen sind wissenschaftlich erklärbar.

Heilpflanzen sind nicht nur bei älteren Generationen gefragt («Grossmutters Kräutermedizin»).

Auch junge Familien sind häufig sehr offen für Angebote aus der Naturheilkunde.

Einfache Heilpflanzen-Anwendungen können insbesondere bei leichteren Beschwerden eine gute Wirkung zeigen, und dies oft bei sehr günstigem Kosten/Nutzen-Verhältnis.

In einer Zeit, die von zunehmender Technisierung geprägt ist, kommt die menschliche Seite der Pflege im Empfinden der Patientinnen und Patienten bisweilen etwas zu kurz. Bei bestimmten phytotherapeutischen Anwendungen erlangen die Patientinnen und Patienten Aufmerksamkeit und Zuwendung von hoher Qualität. Ferner können sie aktiv mitwirken und in einem definierten Rahmen Einfluss nehmen auf ihre Therapie. Das wirkt sich positiv auf den Heilungsvorgang aus und auf die Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Behandlungsprozess (Compliance).

Heilpflanzen-Anwendungen integrieren in Spitex, Pflegeheim, Klinik und Palliative Care!

Für die Pflegenden eröffnet die Option, neben der selbstverständlich prioritären medizinischen Behandlung phytotherapeutische Anwendungen einzusetzen, mehr eigenständige Handlungsmöglichkeiten. Ihre Arbeit wird dadurch noch interessanter und befriedigender. Dies kann zu einer Aufwertung der Pflegetätigkeit beitragen, was beim zunehmenden Mangel an qualifiziertem Personal vor allem in der Langzeitpflege sehr förderungswürdig ist.

Ärztinnen und Ärzte werden in manchen Situationen von Bagatellfällen überschwemmt, für die es kein langjähriges Medizinstudium braucht. Phytotherapeutisch ausgebildete Pflegepersonen können – in enger Kooperation mit den medizinischen Diensten – in solchen Bereichen entlasten.

Mediziner/-innen können dadurch mehr Aufmerksamkeit auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexen Erkrankungen richten.

Angesichts des ausgewiesenen Bedürfnisses grosser Bevölkerungsteile nach naturheilkundlichen Ergänzungen ergeben sich für unternehmerisch orientierte Institutionen im Gesundheitswesen mit der Einführung eines Phytotherapie-Konzepts interessante Wettbewerbsvorteile.

Weitere Pluspunkte für Phytotherapie in der Pflege:

Gute Gründe für Phytotherapie in der Spitex

Noch umfassender orientiert das “Dokument Phytotherapie in der Pflege“.

Falls Sie als Pflegeperson an der Innovation „Phytotherapie in der Pflege“ mitwirken wollen, finden Sie am „Seminar für Integrative Phytotherapie“ in Winterthur eine fundierte Phytotherapie-Ausbildung.

Patienten und Angehörige können Phytotherapie in der Pflege sehr unterstützen, wenn sie bei den Leitungen der Pflegeorganisationen nach diesem Angebot fragen und Pflegefachleute darauf aufmerksam machen.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Phytotherapie-Ausbildungen / Heilpflanzen-Kurse & Heilkräuter-Exkursionen

www.phytotherapie-seminare.ch

Teamweiterbildung für Spitex-Organisationen

Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch

Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch