Frauen, die oft unter Pilzinfektionen der Scheide leiden, können durch eine Ernährungsumstellung mit vermindertem Verzehr von Zucker ihr Erkrankungsrisiko senken. Manchmal geht eine Scheidenpilzinfektion von einer stärkeren Hefepilzbesiedlung des Enddarms aus, die ihrerseits durch eine kohlenhydratreiche Ernährung begünstigt wird. “Die Pilze können aus dem Darm über den After zur Vagina gelangen, indem sie die kurze Strecke zur Scheidenöffnung überwinden”, schreibt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) auf der Internetplattform www.frauenaerzte-im-netz.de.

Eine Umstellung der Ernährung auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Kost und sparsamen Zuckerkonsum könne ein Stück weit dazu beitragen, dass die Erregerzahl im Darm und damit das Risiko einer Ansteckung abnimmt. Auch solle bei der Toilettenhygiene darauf geachtet werden, dass man sich keine Schmierinfektion zuzieht.

Bei oft wiederkehrenden Pilzinfektionen könne es zudem sinnvoll sein, die Samenflüssigkeit des Partners zu untersuchen und eine Kultur anlegen zu lassen. Werden dabei Hefepilze gefunden, sei eine Behandlung des Geschlechtspartners nötig.
Die Hefepilze aus der Candida-Familie ernähren sich von Zuckerbausteinen, welche sie unter anderem in Alkohol umwandeln. Dieser Alkohol ist auch für das Brennen der vaginalen Schleimhäute verantwortlich, welches neben Jucken, Rötungen und Schwellungen als ein Erkrankungssymptom vorkommt.

Candida-Infektionen

Candida-Infektionen sind nicht so stark ansteckend wie Erkrankungen, welche durch Viren oder Bakterien übertragen werden. Im allgemeinen kommt es nur dann zu einer Infektion, wenn die Pilze auch günstige Lebensbedingungen antreffen und das Scheidenmilieu gestört ist oder eine Immunschwäche vorliegt. Bei Beschwerden sollten Frauen eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen konsultieren, um abklären zu lassen, ob es sich wirklich um eine Pilzinfektion handelt. Auch andere Infektionen, zum Beispiel mit Bakterien, können ähnliche Symptome hervorrufen, hält Dr. Albring fest.

Weitere Faktoren, die eine übermäßige Pilzbesiedelung der Scheide begünstigen, seien übertriebene Intimhygiene oder eine schlechte Belüftung der Intimzone – beispielsweise durch Unterwäsche aus Kunstfasern oder luftundurchlässige Slipeinlagen und Binden. Auch sollte nasse Badekleidung und verschwitzte Sportwäsche schnell gewechselt werden, um nicht durch längere Feuchtigkeit ein pilzfreundliches Milieu zu fördern.

Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de

Kommentar:

Naturheilkunde & Gynäkologie bei Candida-Infektionen

Für die Behandlung von Pilzinfektionen der Scheide (Candida-Pilze) gibt es auch eine Reihe von bewährten Naturheilmittel.
Beispielsweise Essigwasserspülungen und Anwendungen von Lavendelöl oder Knoblauch (wenn letzteres von den sozialen Nebenwirkungen her toleriert wird). Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Website von Regina Widmer, einer Gynäkologin mit fundiertem Wissen im Feld von Gynäkologie & Pflanzenheilkunde / Phytotherapie / Naturheilkunde.

Neben den Pilzerkrankungen hat Regina Widmer auf ihrer Website auch weitere Beiträge veröffentlicht zu Themen wie:

Für den Bereich Frauenheilkunde / Gynäkologie wichtige Heilpflanzen wie Mönchspfeffer und Traubensilberkerze,
Prämenstruelles Syndrom (PMS),
Wechseljahre (Klimakterium),
Dysmenorrhoe (Menstruationsbeschwerden).

Einen Überblick über diese Themen und den Link finden Sie hier:
http://www.heilpflanzen-info.ch/cms/2009/02/10/infotexte-phytotherapie-gynaekologie.html

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse

www.phytotherapie-seminare.ch

Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Klinik, Palliative Care

Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch

Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch