Es muss nicht immer Nasenspray sein. Auf www.bild.de empfiehlt Prof. Volker Schulz, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Phytotherapie: “Ätherische Öle wie Eukalyptus, Latschenkiefer oder Pfefferminze schaffen Durchzug.” Wer eine “Laufnase” habe, solle viel trinken. Schulz: “Gut geeignet sind warme Tees, etwa mit Kamille oder Thymian:”

Quelle:
http://www.bild.de

Kommentar & Ergänzung: Schnupfen: Eukalyptusöl, Pfefferminzöl, Latschenkiefernöl

– Vor allem Pfefferminzöl und Eukalyptusöl stimulieren die Kälterezeptoren in der Nasenschleimhaut, wodurch der Luftstrom in der Nase intensiver wahrgenommen wird. Dadurch entsteht einer Empfindung von “freier Nase”, ohne dass dazu wirklich mehr Luft durch die Nase zieht.
– Ätherische Öle bei Säuglingen und Kleinkindern nie konzentriert in der Nähe von Atemöffnungen anwenden.
– Die Latschenkiefer (Pinus mugo subsp. Mugo, Latsche, Legföhre, Krüppelkiefer) ist eine Unterart der Bergkiefer (Pinus mugo). Sie wächst meist strauchartig und erreicht Wuchshöhen zwischen 1 und 3 m. Die Latschenkiefer ist gekennzeichnet durch ihren krummen Wuchs mit niederliegenden bis bogig aufsteigenden Stämmen und Ästen, diese bilden häufig ein undurchdringliches Gewirr (Latschenfilz oder Latschenfeld). Der Stamm der Latsche ist lang, liegt jedoch am Boden und ist kaum erkennbar.

Die Hauptvorkommen der Latschenkiefer liegen in den Pyrenäen, Alpen, dem Erzgebirge, den Karpaten, sowie dem nördlichen Apennin bis zum Balkan in Höhenlagen von 1000 m bis 2700 m (Quelle: Wikipedia)
Aus frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen gewinnt man Latschenkiefernöl.
Es dient zur äußerlichen sowie innerlichen Anwendung bei Katarrhen der oberen und unteren Atemwegen (Husten, Schnupfen). In medizinischen Bädern wird es zur unterstützenden Behandlung bei Rheuma-Erkrankungen im nicht akuten Stadium eingesetzt.

Latschenkiefernöl verströmt einen sehr angenehmen, balsamisch-süssen, würzig-holzigen anhaltenden Duft.
In den Gebirgsregionen wird Latschenkiefernöl traditionell als Bestandteil von Franzbranntwein gegen Rheuma-Beschwerden eingesetzt. Franzbranntwein (spiritus vini gallici) ist eine alkoholische Lösung, vor allem bestehend aus reinem Alkohol, Kampfer, Menthol und verschiedenen ätherischen Ölen wie Fichtennadelöl oder Latschenkiefernöl.

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

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